Arbeit am Wochenende – für Pflegepersonal, Gastronomen, Polizisten und viele weitere Berufsgruppen ganz normal. Rund zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer kommen aber nach wie vor am Freitagnachmittag nach Hause, um erleichtert Aktentasche und Krawatte in die Ecke zu werfen und diese zwei Tage lang keines Blickes mehr zu würdigen. Unangenehm ist es, wenn zum Start des so lang ersehnten Wochenendes noch nicht alle Aufgaben erledigt sind. So passiert es doch immer wieder, dass man auch am Samstag und Sonntag vor dem Rechner sitzt. Entgegen der allgemeinen Auffassung kann Arbeiten am Wochenende unter bestimmten Voraussetzungen aber durchaus zu mehr Erholung führen. Diese haben wir für Sie zusammengetragen.
Wochenendarbeit kann die Erholungsqualität mindern
Am Wochenende zu Ende bringen, was an den Werktagen nicht geschafft wurde – in der heutigen Zeit, in der fast jeder deutsche Haushalt mit modernster Technik versehen ist, eine verlockende Idee, auf die zahlreiche Beschäftigte kommen. „Das kann doch nicht gesund sein! Denk an deine Work-Life-Balance!“ mögen Kritiker entsetzt aufschreien. Ganz Unrecht haben diese Stimmen nicht, wenn sie Bedenken an Arbeit in der Freizeit äußern, denn diese wirkt sich nachgewiesen negativ auf die Erholungsqualität aus. Gleichzeitig fällt es dem Arbeitnehmer jedoch mindestens genauso schwer abzuschalten, wenn begonnene Aufgaben zum Wochenendbeginn noch nicht erledigt sind. Wenn man fortwährend von Gedanken an die noch ausstehende Arbeit gequält wird, kann man seine Freizeit kaum genießen und startet erschöpft und schlecht gelaunt in die neue Arbeitswoche.
Positive Effekte von Wochenendarbeit
Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGP) kam nun zu dem Ergebnis, dass Wochenendarbeit in bestimmten Fällen den Erholungswert steigern und das Abschalten erleichtern kann. Ein Psychologenteam der Universität Rostock ließ 83 Berufstätige unterschiedlichen Alters aus verschiedenen Branchen über drei Monate hinweg jeden Freitag und Montag Tagebuch führen. Diese sollten unter anderem angeben, welche Aufgaben zum Wochenende hin noch unerledigt waren, ob sie in ihrer Freizeit gearbeitet hatten und wie erholt sie sich zu Beginn der neuen Arbeitswoche fühlten.
Im Rahmen dessen wurde festgestellt, dass diejenigen, die am Wochenende arbeiteten, sich tatsächlich schlechter erholen konnten. Ähnlich erging es aber auch der Gruppe, die die Arbeit ruhen gelassen hatte, sich dafür aber am Montag mit einem Berg unerledigter Aufgaben konfrontiert sah. Besonders positiv fielen dagegen diejenigen auf, denen es gelungen war, ihre freien Tage sinnvoll zu nutzen, um einige oder sogar alle noch ausstehenden Aufgaben zu erledigen. In diesem Fall fielen die Faktoren Erholung und Abschalten weitaus positiver aus. Die verbliebene Freizeit konnte umso mehr genossen werden. Damit dieser Effekt sich einstellt, darf nicht zu viel Arbeit mit ins Wochenende genommen werden. Wird das Ziel, das man sich selbst gesetzt hat, nicht erreicht, stellt sich nämlich auch nicht die Bewältigungserfahrung ein, die Glücksgefühle im Beschäftigten auslösen.
Nichtsdestotrotz sollte der Weg keinesfalls zu dauerhafter Arbeit am freien Wochenende führen. Reicht die 40-Stunden-Woche regelmäßig nicht aus, um alle Aufgaben zu erledigen, sollten persönliche sowie betriebsinterne Arbeitsorganisation überprüft werden, um in Zukunft mit dem realistischen Vorsatz in die neue Woche starten zu können, bis Freitagnachmittag alles noch Ausstehende abgearbeitet zu haben, um Aktentasche und Krawatte so guten Gewissens für ein paar Tage links liegen zu lassen.
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