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Ist die 40-Stunden-Woche ein Auslaufmodell?
Gesundheitsschutz

Ist die 40-Stunden-Woche ein Auslaufmodell?

Obwohl die klassischen 8-Stunden-Arbeitstage ein etabliertes Modell sind, haben Studien mittlerweile herausgefunden, dass sich Arbeitswochen ab 40 Stunden nicht nur schlecht auf die Gesundheit der Beschäftigten, sondern auch auf die Arbeitssicherheit auswirken. Währenddessen wird der Schrei nach flexiblen Arbeitszeiten immer lauter und auch Heimarbeit und Halbtagswochen stehen bei den Arbeitnehmern hoch im Kurs. Welche Vorteile kürzere Arbeitszeiten Unternehmen gegenüber der klassischen 40-Stunden-Woche bieten und wie sie den Arbeitsschutz begünstigen, haben wir in unserem Artikel für Sie zusammengefasst.

Kürzere Arbeitszeiten steigern die Produktivität

Eine schwedische Studie mit mehreren teilnehmenden Unternehmen hat gezeigt: Eine 30-Stunden-Woche steigert nicht nur die Produktivität, sondern wirkt sich auch auf Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv aus. Tatsächlich überwiegt die Qualität bei höherer Quantität die einer 40-Stunden-Woche, da Mitarbeiter bei kürzerer Arbeitszeit ein gleichbleibendes Arbeitspensum zu bewältigen haben und durch die verringerten zeitlichen Kapazitäten länger konzentriert sind. Ein besserer Ausgleich zum Privatleben steigert zudem die Motivation, senkt den Stresslevel und fördert eine langfristige Leistungsfähigkeit. Auch die körperliche Fitness der Angestellten profitiert, da durch größere Freizeitkapazitäten Sportangebote häufiger wahrgenommen werden können. Krankheitsbedingte Ausfälle werden dadurch minimiert und die Wirtschaftlichkeit profitiert.

Weniger Stress mindert Risiko (psychischer) Erkrankungen

Aktuellen Studien zufolge ist das Risiko an Burn-out zu erkranken bei einer 40-Stunden-Woche etwa sechsmal größer als bei einer 35-Stunden-Woche. Will heißen: Schon geringfügig verkürzte Arbeitszeiten wirken sich nicht nur positiv auf die Produktivität aus, sondern fördern darüber hinaus auch die langfristige Gesundheit der Mitarbeiter. Auch stressbedingten Depressionen kann durch kürzere Arbeitszeiten vorgebeugt werden. Dies hat auch wirtschaftliche Vorteile: So haben Burn-out-Erkrankungen nicht selten einen Klinikaufenthalt und somit einen langfristigen Arbeitsausfall des Beschäftigten zur Folge. In besonders schlimmen Fällen kann die Erkrankung sogar in einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit münden. Durch ausgewogene und flexible Arbeitszeiten hingegen kann der Betrieb aktiv das Wohlergehen seiner Mitarbeiter fördern und dadurch auch wirtschaftlich auf lange Sicht profitieren.

Trend zur Work-Life-Balance

Insbesondere in Zeiten von Arbeit 4.0 hat das alte 40-Stunden-Modell ausgedient. Stattdessen geht der Trend immer mehr in Richtung Work-Life-Balance. Hier ist nicht nur die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden entscheidend, sondern vor allem die Flexibilität der Arbeitnehmer. Speziell Familien profitieren von dem Modell: Teilzeitarbeit sowie Heimarbeit verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und verhindern, dass immer mehr Elternteile zwecks Familienplanung in die Arbeitslosigkeit gezwungen werden. Nicht zuletzt fordert der demografische Wandel auf lange Sicht ein Umdenken in der Arbeitswelt und einen besseren Ausgleich von Beruf und Privatleben.

 

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