Gesund altern im Beruf – durch gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen
Der demografische Wandel stellt Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor neue Herausforderungen. Das Rentenalter steigt an und die Unternehmensstrukturen ändern sich, so dass auch immer mehr ältere Mitarbeiter beschäftigt sind. Damit diese auch bis ins hohe Alter gesund und arbeitsfähig bleiben, sollten Betriebe frühzeitig in einen altersgerechten Arbeits- und Gesundheitsschutz investieren. RISK-Project zeigt Ihnen, was Sie beachten müssen, damit Ihre Mitarbeiter gesund altern können.
Ältere Mitarbeiter – Bereicherung für Unternehmen
Ältere Menschen haben am Arbeitsplatz oft mit Vorurteilen zu kämpfen. So heißt es nicht selten, dass diese weniger leistungsfähig, nicht so belastbar und generell anfälliger für Krankheiten seien, weshalb Personaler bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte die jüngeren Konkurrenten in der Regel bevorzugen. Dabei bringen auch Angehörige der Generation 50+ viele wertvolle Qualifikationen mit, die für Betriebe eine Bereicherung darstellen. Gerade an Büroarbeitsplätzen schränkt der Verlust der Muskelkraft die Leistungsfähigkeit der Älteren kaum ein. Stattdessen profitieren diese von langjähriger Berufserfahrung und hoher fachlicher Kompetenz. Sind sie bereits über viele Jahre hinweg in ein- und demselben Unternehmen beschäftigt, sind Loyalität, Zuverlässigkeit und Arbeitsdisziplin häufig besonders stark ausgeprägt.

Ältere Mitarbeiter mögen zwar körperlich nicht so belastbar sein wie die jüngeren Kollegen, bringen dafür aber langjährige Berufserfahrung und eine ganze Menge Wissen mit. Im gemeinsamen Austausch können beide Parteien voneinander profitieren.
Alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung
Damit Mitarbeiter lange fit bleiben und auch im hohen Alter noch leistungsfähig sind, sollten Unternehmer bereits bei jüngeren Angestellten Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement ergreifen, damit diese gesund altern können. Darum sollten Vorgesetzte großen Wert auf eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung legen. Zwar denken viele Arbeitgeber, dass ihre Angestellten ihr Glück selbst in der Hand haben und sich eigenverantwortlich um gesundes Altern bemühen sollten – etwa durch eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Auch Unternehmer können aber viel zur Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter beitragen, um der Entstehung alterstypischer Defizite vorzubeugen. Das betrifft nicht nur die Minderung körperlicher Fehlbelastungen, beispielsweise durch die Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze, sondern auch psychische Faktoren. Gerade in den Zeiten des digitalen Wandels, in denen die geistige Beanspruchung im Job deutlich gestiegen ist, ist es wichtig, gesundheitsschädliche psychische Überbelastungen im Blick zu behalten. Neben Sportangeboten und Ernährungsseminaren können auch Anti-Stress-Kurse oder spezielle Programme, die über die Gefahren eines Burn-out aufklären, angeboten werden.
Auch mangelnde Qualifikation ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Unzufriedenheit, Stress und daraus resultierender Krankheit. Verantwortungsvolle Unternehmer sollten ihren Mitarbeitern daher immer wieder die Teilnahme an Weiterbildungen ermöglichen und die Angestellten sogar dazu motivieren – auch im Alter. Entsprechend sollten auch die Tätigkeiten, für die ein Mitarbeiter im Arbeitsalltag zuständig ist, so abwechslungsreich wie möglich sein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Anforderungen groß genug sind, den Betroffenen aber gleichzeitig nicht überfordern. Eine flexible Arbeitszeitgestaltung und mehr Eigenverantwortung können ebenso dazu beitragen, dass Mitarbeiter lange motiviert bleiben und gerne zur Arbeit gehen. Körperlichen, insbesondere aber auch psychischen Belastungen wird so effektiv vorgebeugt.
Altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung
Damit ältere Mitarbeiter sich im Betrieb wohl fühlen und bis ins Rentenalter volle Leistung erbringen können, ist es unerlässlich, dass Vorgesetzte und Kollegen deren individuelle Stärken anerkennen und zu schätzen wissen. Die Förderung eines guten generationsübergreifenden Miteinanders im Betrieb sollte jedem Unternehmer am Herzen liegen. Schließlich können ältere und jüngere Menschen gegenseitig voneinander profitieren, weshalb gemeinsames Lernen und der Wissensaustausch untereinander unbedingt unterstützt werden sollten.
Darüber hinaus müssen Aufgabenbereiche an das Alter der Mitarbeiter angepasst werden. Da ältere Arbeitskräfte irgendwann nicht mehr dazu in der Lage sind, bestimmte körperliche Tätigkeiten auszuführen, ist es ratsam, ihnen Beratertätigkeiten oder Aufgaben im Bereich der Prozessoptimierung, Auftragssteuerung oder Kundenbetreuung zu übertragen. Auch für die Anpassung der Arbeitszeiten sollte man generell offen sein. Die Einrichtung einer Vertrauensarbeitszeit ermöglicht es älteren Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit flexibler an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. In Schichtarbeit könnte man über einen vollständigen Ausstieg aus der Nachtschicht nachdenken. Äußert ein Mitarbeiter den Wunsch, in Zukunft keine 40-Stunden-Woche mehr leisten zu müssen, sind Teilzeit-Regelungen durchaus denkbar.

Ab einem gewissen Alter wünschen sich viele Mitarbeiter eine Anpassung ihrer Arbeitszeiten. Die Möglichkeiten reichen hier von flexibler Arbeitszeitgestaltung bis hin zu Teilzeit-Regelungen wie die 3-Tage-Woche.
Gesund altern – mit RISK-Project
Grundlage eines erfolgreichen betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsmanagements ist immer eine gewissenhaft durchgeführte Gefährdungsbeurteilung, die auch alterskritische Aspekte umfasst. Die Arbeitssoftware RISK-Project unterstützt Sie dabei. Profitieren Sie auch von den vielen weiteren hilfreichen Anwendungen wie den Modulen zur Unternehmensverwaltung, zur Mitarbeiterunterweisung oder dem praktischen e-learning-Tool. Sie interessieren sich für das Produkt oder haben weitere Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Das Team von RISK-Project freut sich schon auf Sie!