Macht trockene Luft krank?
Trockene Luft ist besonders in den heißen Sommermonaten und den kalten Wintermonaten für viele ein Problem. Besonders Arbeitnehmende in Bürogebäuden werden häufig krank, da entweder die Klimaanlage oder die Heizung auf Hochtouren läuft. Die dadurch bedingte trockene Luft ist zwar nicht der unmittelbare Auslöser für Grippen, Erkältungen oder sogar Allergien, trägt aber entscheidend dazu bei. Heute erklären wir Ihnen, warum das so ist und was für Lösungen es dagegen gibt.
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Jetzt kostenlos testenProblematisch bei Hitze und Kälte
Stark klimatisierte Räume werden von vielen Menschen als unangenehm empfunden und dafür gibt es einen guten Grund: Je trockener die Luft ist, desto mehr Staubpartikel befinden sich im Raum. Für die Bindung dieser Partikel ist eigentlich Wasserdampf verantwortlich – doch ist dieser kaum bis gar nicht vorhanden, schwirrt der Staub fröhlich vor sich hin. Natürlich geben Menschen natürlich Wasserdampf an ihre Umgebung ab, beispielsweise durchs bloße Atmen oder Schwitzen. Doch das genügt nicht, um einen Raum angemessen zu befeuchten. Bei besonders niedrigen Werten ist die Anzahl der Grippeviren in der Raumluft um ein Vielfaches höher, als in einem Raum mit „normaler“ Luftfeuchtigkeit. Mit jedem Atemzug gelangen Viren und Bakterien in unseren Körper und bis zu einem gewissen Grad ist das auch gewollt und gewünscht – denn durch Auseinandersetzung mit Staubpartikeln baut der menschliche Körper Abwehrkräfte auf. Wäre das nicht der Fall, würden wir uns bei jedem Atemzug mit einer Grippe oder Erkältung anstecken. Der erste Gedanke legt nahe, die Heizung beziehungsweise die Klimaanlage doch einfach auszuschalten – doch jeder, der mal einen Achtstundentag im Büro bei draußen herrschenden Extremtemperaturen verbracht hat, weiß, dass das keine Lösung ist – sondern eher eine Möglichkeit, um als Arbeitgeber von sämtlichen Mitarbeitern in Rekordzeit eine Beschwerde zu hören. Was also stattdessen tun?
Lüften – Doch gewusst wie!
Eine Lösung lautet regelmäßig Lüften. Doch das ist gar nicht so einfach. Im Winter ist das ein größeres Problem, als im Sommer – schließlich soll möglichst wenig Heizenergie durch die Fenster verschwinden. Zum Glück muss man sich hier gar nicht auf sein Bauchgefühl verlassen: Es gibt Richtwerte, die pro Monat vorgeben, wie lange und oft pro Tag gelüftet werden sollte. Fürs Lüften gilt stets viermal pro Tag. In den besonders kalten Wintermonaten (Dezember, Januar und Februar) reichen fünf Minuten. In den Sommermonaten (Juni, Juli und August) hingegen gilt 25 Minuten. Für die Übergangszeit gelten die folgenden Zahlen: Im März und November 10 Minuten, im April und September 15 Minuten und im Mai und Oktober 20 Minuten. Ist regelmäßiges Lüften oder ein Durchzug nicht möglich, ist ein Raumluftbefeuchter eine weitere Möglichkeit. Ist ein Raum jedoch zu feucht, sollte auch hier gelüftet werden. Legt sich dieser Wasserdampf erst einmal am Boden und in den Ecken ab, steht für Schimmel quasi bereits die Tür offen.
Trockene Luft ist also nicht ausschließlich für Krankheiten verantwortlich, kann aber der Auslöser sein. Wenn sich Ihre Mitarbeiter bei trockener Luft unwohl fühlen, ist das bereits Grund genug, um sich Alternativen zu überlegen – laut Arbeitsschutzgesetz ist das als Arbeitgeber auch Ihre Pflicht. Dazu können wir Sie auf Wunsch gerne beraten – kontaktieren Sie uns gerne!